Wenn ich hier immer "ich" schreibe, meine ich "wir". Hier könnt ihr euch den Bericht mal ansehen.
Ein Bericht über Spätabtreibung, Gewissenskonflikte, Pränatale Diagnostiken, also Test, die man in der Schwangerschaft machen kann, um herauszufinden, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist. Früher konnte man nur durch die Fruchtwasseruntersuchung feststellen, ob es Auffälligkeiten gibt, seit einiger Zeit gibt es den sogenannten "Pränatest", in einer Blutprobe der Mutter werden Sequenzen der DNA des Kindes herausgefiltert und analysiert und somit die häufigsten Chromosomen Anomalien Trisomie 21, 18 und 13 ermittelt bzw ein erhöhtes Risiko festgestellt. 100%ige Sicherheit bekommt man dann durch die zusätzliche Fruchtwasseruntersuchung.
Stimmt, ihr habt Recht, darüber hab ich schon mal geschrieben...aber wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, so eine "Bereinigung" (wie es ein Arzt genannt hat), also eine Abtreibung zu verhindern, dann möchte ich sie nutzen!! Je mehr Menschen darüber aufgeklärt werden, was Down Syndrom bedeutet und was NICHT, was das vollkommene Austesten und "Auf Nummer sicher gehen" in der Schwangerschaft für Probleme und Risiken birgt, umso besser !
Viele Aussagen verstehe ich nicht:
- Wieso soll ich mich so einer Aufgabe stellen?
- Werde ich dann meinem/meinen anderen Kind/Kindern gerecht?
- Verlässt mein Mann mich?
- Was ist in 10/20/30 Jahren?
All diese Fragen sollte man sich als Paar stellen, BEVOR man sich entschließt, ein Kind zu zeugen, BEVOR man die Verantwortung für eine Familie übernehmen will und BEVOR man aufhört zu verhüten.
Vielleicht sind sich viele Paare bei der Hochzeit gar nicht bewusst, was sie sich da gegenseitig in der Kirche versprechen. Füreinander da zu sein, in guten wie in schlechten Tagen, zueinander zu stehen wenn es drauf ankommt und füreinander zu sorgen. Dann sollte es solche Situationen wie die in dem Bericht doch gar nicht geben, wo der Mann sagt, schlussendlich muss die Frau allein entscheiden.
Das Leben ist NICHT planbar, NIE! Nur wenn man sich für ein Kind entschließt, darf man doch nicht später drüber entscheiden, ob es leben darf oder nicht nur weil es nicht der "NORM" entspricht?? Wenn ich die Kommentare zu diesen Berichten lese, wird mir übel (deswegen tue ich es nicht mehr), ich fühle mich hilflos und möchte raus schreien: Wo sind denn eure Gefühle??
Frühgeborene werden inzwischen ab einem Gewicht von 500g als überlebensfähig eingestuft und es wird alles medizinisch Mögliche gemacht, dass das Baby überlebt, Spätabtreibungen werden zu diesem Zeitpunkt noch durchgeführt..und darüber hinaus...
Martina, Eine "Bloggerkollegin", wenn ich sie als solche bezeichnen darf (schließlich macht sie das schon länger und hat noch mehr Erfahrung da ihre Tochter Jolina 2 Jahre älter ist als Agnes) hat hier alles kurz und auf den Punkt gesagt.
Das musste jetzt einfach raus....
Eure Frau Rumpel
Ich hoffe gemeinsam bewegen wir etwas.
AntwortenLöschenLG
Martina
Das hoffe ich auch..das Meiste passiert ja vor der Haustür, im näheren Umfeld...grad jetzt im Kindergarten merke ich wie groß die Fragezeichen hinter dem Begriff DS sind...liebe Grüße!
LöschenWas mich dabei auch sehr traurig gemacht hat war das sie ja vorher auch eine Familie kennengelernt haben und die Mutter auch nicht klar Stellung bezogen hat. Wie schnell wird zu einer Abtreibung geraten und wie wenig dagegen (weil man sich ja nicht einmischen will und jeder selbst entscheiden kann... )
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christine
Das hat mich auch gewundert...und dann die Aussage vom Vater: EGAL welche Richtung, sie wäre immer falsch gewesen...
Löschen